Was versteckt sich hinter diesem Begriff eigentlich?
Superfood sind natürliche Lebensmittel die aus Wildwuchs oder Bio-Erzeugung stammen. Sie liefern einen (diesen in sehr großer Menge) oder mehrere Nähr- und Mineralstoffe, Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und sind somit für unseren Organismus absolute Power Nahrung. Sie wirken antioxidativ, d. h. sie „bekämpfen“ die freien Radikale in unserem Körper, die sich besonders durch Stress vermehren. Diese freien Radikale zerstören unsere Zellstrukturen. Daher ist es wichtig reichlich Antioxidantien zu verzehren, diese sind u. a. Vitamin A, C, E, beta-carotin…
Superfood weist reichlich davon auf. Jedoch sollte nicht nur ein spezielles Superfood verzehrt werden, sondern sie sollten geschickt miteinander kombiniert werden, um die Wirkung zu verstärken oder zu ergänzen (z. B. Granatapfel und Datteln).
Jedoch steht das so genannte Super Food oft nicht regelmäßig auf unserem Speisenplan bzw. suchen wir nach diesen teilweise vergeblich. Gerade die wichtigen sekundären Pflanzenstoffe stehen auf unserer Verzehrliste sehr weit unten. Bei Marmeladensemmel zum Frühstück, Currywurst oder Schnitzel mit Pommes zum Mittag essen, einem Kuchen oder Gebäck als Snack und Wurstsalat oder Fertigpizza zum Abendessen suchen wir nach diesen vergeblich.
Welche Lebensmittel verdienen die Bezeichnung „Superfood“?
1. Grünes Gemüse
– Salat, Spinat, Sellerieblätter (frische Ware und nicht schon 1 Woche im Kühlschrank gelagert)
– Kräuter (Petersilie, Oregano, Basilikum)
– Wildpflanzen (Löwenzahn, Brennnessel)
2. Samen / Kerne / Nüsse
– Chiasamen
– Leinsamen
– Sonnenblumenkerne
– Kürbiskerne
– Traubenkerne
– Papayakerne
– Mandeln
3. Kreuzblütler
– Kohl (Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Grünkohl, Brokkoli)
– Rucola
– Senfblätter
– Rettich, Radieschen, Meerrettich
4. Shiitake-Pilze
5. Beeren
– Heidelbeeren
– Himbeeren
– Brombeeren
– Johannisbeeren
– Stachelbeeren
– Acaibeeren
– Gojibeeren
– Aroniabeeren
6. Acerola und Camu Camu (1700 – 2000 mg Vitamin C pro 100 g)
7. Granatapfel
8. Ingwer
9. Sanddorn
10. Avocado
11. Curcuma
12. Kokosnuss
13. Hanfsaat
Wie verwende ich diese Lebensmittel?
Kerne (z. B. Traubenkerne als Traubenkernmehl), Samen, Beeren und Nüsse passen perfekt ins Frühstücksmüsli (bitte kein überzuckertes Fertigmüsli, lieber selbst zusammen mischen) oder in den Salat.
Ingwer, Kräuter und Wildkräuter, grünes Gemüse, Avocado, Beeren und Acerola / Camu Camu (als Pulver) passen perfekt in grüne Smoothies
Kokosnuss als Kokosöl für Smoothies oder in den Quark, Kokosmilch fürs Müsli, Kokoschips als Snack, Granatapfel als Granatapfelsaft, Curcuma als Gewürz für Fleischgerichte oder als Zusatz zum Reis.
Blumenkohl, Brokkoli als Salat, Gemüsebeilage oder feingemahlen als Pizzaboden (Blumenkohl).
Wo finde ich diese Lebensmittel?
Meistens finden sich diese in unserer heutigen Esskultur „aussergewöhnlichen“ Lebensmittel in Biomärkten oder in Reformhäusern. Wer keinen in der näheren Umgebung hat, wird natürlich auch online fündig.
Natürlich haben einige Lebensmittel auch ihren Preis, jedoch sollte man überlegen, ob man für seine Gesundheit eben 2x weniger zu McDonalds fährt oder 1-2 Schachteln Zigarette weniger kauft.
Jeder kann seine Ernährung umstellen und wird langfristig davon profitieren. Führt Schritt für Schritt diese Lebensmittel in Eurem Speisenplan ein und profitiert von diesen Nährstoffbomben!